Das richtige Make-up fürs Babybauchshooting ist ebenso wichtig wie das Outfit und will gut gewählt sein, um die gewünschte Stimmung und den gewünschten Look zu erzielen.

Steht dein Babybauchshooting an und du fragst dich, welches das beste Make-up dafür ist?

In diesem Beitrag werde ich ausführlich darauf eingehen, wie man sich selbst oder den Kunden für ein Babybauchshooting schminken kann.

Die Rolle des Make-ups fürs Schwangerschaftsshooting spielt eine entscheidende Rolle, um bestimmte Bereiche zu betonen oder etwas zu kaschieren. Auch das Selbstbewusstsein kann damit gestärkt werden.

Es ist auch wichtig zu wissen: Das Make-up sieht am Foto niemals so intensiv aus, wie in natura. Man darf es also gern ein bisschen stärker als sonst auftragen, aber nicht zu extrem, da der Look natürlich bleiben sollte.

Traut man sich das Schminken selbst nicht zu, gibt es dafür Profis, die man engagieren kann oder man hat Glück und der Babybauchfotograf hat selbst eine Ausbildung in dieser Richtung.

Ich habe eine derartige Ausbildung absolviert. Meine Kunden können mich gerne zum Thema befragen, ich kann das Make-up finalisieren oder ganz für meine Shootings auftragen.

Hier ein paar Dinge, die ich dort lernen durfte:

• Die Grundierung:

Sie ist die Basis des Make-ups und sorgt dafür, dass der Teint strahlend und gleichmäßig aussieht und sollte dem Hautton entsprechen. Am besten wird dafür direkt im Gesicht getestet, nicht am Handrücken, denn dieser weicht von dem Hautton im Gesicht ab.

Die Haut kann in der Schwangerschaft etwas empfindlicher und trockener sein, daher sollte eine entsprechende Grundierung gewählt werden. Am besten eine feuchtigkeitsspendende und ohne reizende Inhaltsstoffe (was ich sowieso jedem ans Herz legen möchte, der regelmäßig Make-up trägt!). Eine BB-Creme oder getönte Feuchtigkeitscreme pflegt und tönt ab.

• Concealer:

Mit dem Concealer können dunkle Bereiche aufgehellt bzw. abgedeckt (Pigmentflecken, Pickel) werden. Dafür sollte der Concealer einen Ton heller als der Hautton sein und nicht zu dick aufgetragen werden, um das Gesamtbild natürlicher wirken zu lassen.

• Augenbrauen:

Wenn die Augenbrauen nachgebessert werden müssen, sollte ein zur Braue passendes Puder mit einem Pinsel oder ein passender Stift verwendet werden. Mit einem Bürstchen (bei störrischen Brauen gern mit Gel) nach oben und in Form gebracht, erscheint alles viel natürlicher.

• Rouge:

Um das Gesicht etwas aufzufrischen, kann man mit einem großen weichen Pinsel an den Wangen etwas Rouge auftragen. Auch hier ist auf den passenden Ton zu achten.

• Erdpuder:

Um die Wangen etwas konturierter aussehen zu lassen, kannst du etwas Erdpuder unter den Wangenknochen, vom Haaransatz ausgehend auftragen und verblenden (verblenden ist immer wichtig!). Es kann auch an den Seiten der Nase aufgetragen werden, um sie schmäler wirken zu lassen oder auch um dem Gesicht gesamt etwas mehr Form zu geben. Ein Doppelkinn kann etwas kaschiert werden, wenn man das Puder dort sanft aufträgt und verteilt, eine hohe Stirn kann mit Auftragen von Erdpuder entlang des oberen Haaransatzes abgemildert werden, ein rundes Gesicht kann länger wirken, wenn man das Puder entlang des Haaransatzes an den Seiten des Gesichts aufträgt.

• Highlighter:

Der Highlighter dient dazu, bestimmte Bereiche stark hervorzuheben. Er kann an der Braue, der Oberkante des Wangenknochens, der Nasenspitze bei Bedarf und dem Amorbogen der Lippen eingesetzt werden.

• Augen:

Hier kann man einen neutralen Lidschatten wählen, für natürliche Bilder, oder etwas Knalliges (zum Typ und Outfit passend!- wichtig!) auftragen. Mit ein bisschen Hintergrundwissen zu Augenformen, ist es einfach zu sehen, ob die Augen größer oder kleiner, weiter zusammen oder auseinander wirken müssen. Demnach wird das Augen-Make-up passend aufgetragen und auch entschieden, ob ein Lidstrich gezogen werden soll und wenn, in welcher Form dies passieren wird.

Entscheidet man sich für einen Lidstrich, sollte dieser auf jeden Fall sauber gesetzt werden! Da die Augen besonders betont werden sollten, ist die Mascara essentiell – am besten wasserfest, damit sie auch bei heißem Wetter gut hält.

• Lippen:

Verwende auf jeden Fall eine Pflege, denn trockene Lippen sehen auf Fotos leider noch trockener aus und müssen aufwändig retuschiert werden. Anschließend kann ein dezenter, natürlicher Lippenstift oder Lipgloss aufgetragen werden.

• Setting- Puder oder Spray:

Sollte das Make-Up aufwändiger sein, oder länger halten, ist ein Setting-Spray oder Puder empfehlenswert. Hierfür habe ich mir einen hochwertigen Kabuki-Pinsel besorgt. Der ist dafür ideal und ich liebe das Gefühl des Pinsels auf der Haut und möchte dieses Gefühl auch meinen Kunden vermitteln.

Weitere Tipps:

– Wie oben schon erwähnt, sollte das Make-up aufs Outfit und den Farbtyp (warm oder kalt) abgestimmt sein.

– Unbedingt immer mit sauberen Materialien und Werkzeugen arbeiten! Pinsel und Schwämme immer gründlich mit entsprechendem Mittel reinigen und gut trocknen lassen! 

– Genauso wichtig ist es zu beachten, dass das Make-up keine allergischen Reaktionen hervorruft.

– Achte darauf, dass kein Make-up auf die Kleidung gelangt. Und ganz wichtig:

– Das Make-up muss zu dir/zur Mutter (oder auch zum Vater – ja, auch Männer vertragen Make-up für ein schönes Hautbild) passen. Du musst dich in deiner/sie muss sich in ihrer Haut wohl fühlen. 

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Auf jeden Fall möchte ich dir noch etwas mitgeben: Traue deinem Instinkt, Schminke dich (oder deine Kunden), so wie du es für richtig hältst und ganz wichtig: Hab Spaß dabei!